DER HANULLMANN

«Ein-Mann-Stück von Christian Ebert. Mit Raphael Traub

«H-Null» ist die Spurweite für Modelleisenbahnen, über die Roland Appelmann einen Vortrag hält – zu halten versucht. In seiner zwanghaft-manischen Begeisterung für eine massstabgerechte Zeitrechnung verrennt er sich immer mehr in seinen persönlichen Schwierigkeiten und politischen Verklemmungen. Er will Gott spielen, eine Welt und Modell-Schweiz nach seinen Vorstellungen erschaffen, scheitert aber an seiner Unzulänglichkeit. Im Schatten seines Vaters, der den Massstab für männlichen Erfolg setzte, kämpft Appelmann um seine Berechtigung und demaskiert sich dabei immer mehr. Hinter der Fassade des hilflos-überforderten Mannes steckt ein unberechenbarer Charakter, der seinen Selbsthass nicht mehr kontrollieren kann und eine gefährliche Seite des Fanatismus offenbart.    Quelle: Theater Basel

DIRECTOR Micheal Neuenschwander

THEATER BASEL